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WBW Berufskolleg Olpe, Standort Attendorn

Realisierungswettbewerb

Entwurfskonzept/Leitidee
Aufgrund vorausgegangener Konzeptstudien kann das vorhandene Gebäude aus dem Jahr 1957 nicht wirtschaftlich saniert und für das Berufskolleg zukünftig genutzt werden. Seitens des Auslobers wird daher entschieden, den Bestand durch einen zukunftsfähigen, nachhaltigen Neubau zu ersetzen. Mit dem geplanten Neubau ergibt sich die große Chance, aber auch die Verpflichtung, das Berufskolleg neu auszurichten und ihm ein frisches, einladendes Gesicht/Adresse zu verleihen.


Der Entwurf nimmt in seiner Ausrichtung direkten Bezug zum Bestand und ergänzt die vorhandene, differenzierte Gebäudestruktur des Kollegs zu einem neuen, einheitlichen Gebäudeensemble. Die zentrale Pausenhoffläche bleibt Mittelpunkt der Schule. Zum Haupteingangsbereich nach Norden bildet die Erweiterung eine klare städtebauliche Raumkante einerseits, öffnet aber andererseits durch die Gebäudeunterschneidung in der Ebene 0 die vorgelagerte Platzzone und erlaubt eine offene, fußläufige Erschließung der zentralen Pausenhoffläche. Die nordöstliche Gebäudeecke markiert mit der zweigeschossigen Pausenhalle die neue Adresse des Berufskollegs.

Funktionalität
Ebene 0

  • Eingangsebene mit vorgelagerter Platzzone

  • Foyer mit angegliederten Nebenräumen für Abendveranstaltungen (optional)

  • Technikräume (Lüftung Pausenhalle, Stuhllager, Gerät und Putzmittelräume)

 

Ebene 1

  • Eingangsebene mit Klassentrakt und Pausenhalle

  • Hausmeisterbüro mit angegliedertem Kiosk (Pausenverkauf)

  • WC-Anlagen (Schüler)

Ebene 2

  • Klassenräume (Naturwissenschaft) mit Vorbereitungsräumen

  • Lehrer- und Verwaltungsbereich

Erschließung
Äußere Erschließung

  • Zufahrt von Norden über die Straße 'Hohler Weg' zur Parkebene

  • 3 Behinderten-Stellplätze eingangsnah auf der Vorplatzebene

  • Zugang zum Kolleg über die Freitreppen zum zentralen Pausenhof

  • Behindertengerechte Erschließung über Schülereingang bzw. das Foyer mit den angegliederten Aufzügen


Innere Erschließung

  • Vertikal-Erschließung über die Treppenhäuser mit behindertengerechten Aufzugsanlagen

  • Anbindung an den Bestand in der Geschossebene E1 bis E3

  • Das Dachgeschoss wird über das bestehenden Treppenhaus erschlossen, der zweite Fluchtweg ist - wie geplant - nach Süden umzusetzen

Materialien
Das Gebäude soll sich durch Struktur und Ausformung sowie die Wahl der Materialien in das bauliche Umfeld einordnen, aber doch klare Eigenständigkeit dokumentieren. Für die Außenwandflächen ist eine weiße Putzfassade mit einer hellen Holz-Aluminium-Fensterkonstruktion vorgesehen. Farbige Akzente, insbesondere im Bereich des Hauptzugangs, aber auch in den Fensterelementen, sollen zu einem leichten, heiteren Erscheinungsbild beitragen.


Die klar gegliederten Innenräume sollen insgesamt hell und einladend gestaltet sein. Große Fensterflächen, transparente Wandelemente sollen für ausreichend Tageslicht sorgen. Wie auch bei den Fassaden werden innerhalb des Gebäudes behutsame farbige Akzente gesetzt. Gestaltungsschwerpunkt ist das Foyer sowie die Pausenhalle. Insgesamt soll erreicht werden, dass durch Formensprache und Materialwahl das Gebäude einladend, freundlich und ausgewogen wirkt.

Wettbewerb

Anerkennung, nichtoffener Wettbewerb

Jahr

2015

 

Auslober

KreisWerkeOlpe, Olpe

Flächen

NF: 2.700 m²

BRI: 9.630 m³

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